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Bauträgerwahl – die Entscheidung

Unglaublich aber wahr: Wir haben uns nun für einen Generalübernehmer entschieden. Wir werden also unser Haus mit Neuber Wohnbau GmbH aus Erlenbach a.M. bauen. Der Vertrag ist zwar noch nicht unterzeichnet, aber soweit vorbereitet. Wir wollen uns Anfang kommender Woche mit dem Geschäftsführer zur Vertragsunterzeichnung treffen und dann auch über das weitere Vorgehen sprechen.

Was waren unsere Beweggründe für die Entscheidung?
Die Bauträgersuche begann mit einer groben Angebots- und Informationseinholung von diversen Baufirmen, um erst mal einen Überblick zu bekommen und in das Thema einzusteigen. So hatten wir schnell aus dem anfänglichen großen Haufen die meisten Baufirmen aufgrund (nach unserem Eindruck) unzureichender Qualität, lückenhafter Bauleistungsbeschreibungen, mäßigem Gesamteindruck  oder mangelhafter Kommunikation aussortiert.
Eine Firma stach schnell heraus mit einem sehr umfassenden Leistungsspektrum und versprach eine qualitativ hochwertige Bauweise. Wir arbeiteten mit dieser Firma dann ein detailliertes, auf unsere Wünsche zugeschnittenes Angebot aus, was sich jedoch preislich an unserer absoluten Obergrenze bewegte. Ich habe mich schlicht und einfach unwohl gefühlt, dieses Angebot ohne weitere Vergleiche anzunehmen, auch wenn die Alternativen dünn waren. Also haben wir uns noch ein zweites mal nach Baufirmen umgesehen und sind so auf Neuber gestoßen. Wir haben uns von ihm und noch einer weiteren Baufirma, die bei unserer Vorauswahl nicht schon komplett rausgeflogen war, ein vergleichbares, ebenso detailliertes Angebot im Eilverfahren eingeholt. Diese weitere Baufirma schoss allerdings völlig über das preisliche Ziel hinaus (da wir viele Änderungen zu ihrem eigentlichen Leistungsspektrum hatten) und war damit Geschichte.
Neuber glänzte mit einer unglaublich schnellen und vollständigen Bearbeitung, einer noch umfassenderen Bauleistungsbeschreibung, als wir es bislang kannten und vermittelte einen bodenständigen Eindruck. Das waren schon mal beste Grundvoraussetzungen. Am Ende stimmte auch noch der Preis – jetzt haben wir also im Festpreis mehr Leistungen inklusive für sogar ein bisschen weniger Geld (und es bietet uns ein kleines bisschen mehr Sicherheit vor Zusatzpositionen, die eine unvorhergesehene Kostenexplosion verursachen können).
Wie sich alles entwickelt und was man uns für Steine in den Weg legt, werden wir sehen.

Zwischenzeitlich ist auch die Bestätigung von der Bank für den Kredit gekommen. Mündlich hatten wir hier ja schon die Zusage, aber jetzt haben wir es endlich auch auf Papier *yay*

Bauträgerwahl – Die Vorgeschichte

Die Bauträgerauswahl ist doch langwieriger als zunächst angenommen. Von Anfang an tendierten wir vom Gefühl her zur Massivbauweise, dennoch schauten wir uns zum Vergleich auch ein paar Fertighausanbieter an. Wichtig ist uns u.a. ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und eine gute Bauqualität, ein fester Handwerkerstamm der Baufirma möglichst aus der Region, insgesamt ein guter Ruf und Eindruck.

Mittlerweile sind wir in den letzten Zügen des Auswahlprozesses und es sind noch zwei Massivhausanbieter im Rennen. Wir warten aktuell noch auf die letzten Preise für den Feinschliff und die Angebotsangleichung. Ich hoffe, wir bringen das nächste Woche über die Bühne.

Bei dem Auswahlprozess haben wir einiges gelernt:
1. Fertighausanbieter sind (zumindest für eine freie Planung und ein L-förmiges Haus) nicht günstiger als Massivhäuser, die Tendenz ist sogar eher gegenteilig. Die Entscheidung, wie man bauen möchte, sollte man durch andere Kriterien fällen. Beide Bauweisen haben ihre Vor- und Nachteile.
2. Die diversen Bauträger geben sich preislich im Endeffekt nicht wirklich viel, wenn man die unterschiedlichen Leistungen berücksichtigt und aufrechnet und nicht an der Qualität sparen möchte.
3. Bei Anbietern, die auf den ersten Blick günstiger erscheinen, werden Sonderwünsche bei der Ausstattung (spezielle Marken oder Sachen, die diese nicht im Standard haben) oft verhältnismäßig teuer, sodass Punkt 2 wieder zutrifft.
4. Es gibt keinen perfekten Bauträger, der alles genauso anbietet, wie man es gerne hätte (jedenfalls nicht, wenn das Budget begrenzt ist). Es gibt bei jedem immer bessere und schlechtere Leistungen zu besseren oder schlechteren Konditionen. Man muss hier schlicht und einfach Schwerpunkte setzen und abwägen. Und genau an diesem Punkt stehen wir jetzt…