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Fazit nach gut fünf Jahren

Nun wohnen wir über fünf Jahre in unserem Haus. Zeit für ein abschließendes Fazit:

Im Vergleich zu dem ähnlich alten Haus von Freunden von uns haben wir erstaunlich wenig Setzeffekte – alles bewegt sich so im niedrigen einstelligen Millimeterbereich. Nur eine Handvoll der vielen Silikon-Wartungsfugen müssen so langsam mal erneuert werden.

Risse haben wir ausschließlich an der Stoßkante der Wände zur Holzdecke im Obergeschoss – hier sieht man, dass das Haus im Wechsel der Jahreszeiten „atmet“. Immer im Spätsommer sind die Spalten fast zu, im Winter öffnen sie sich dann wenige Millimeter.

Von den berichteten Nacharbeiten abgesehen haben wir drei Stellglieder der Fußbodenheizung selber gewechselt. Mehr Reparaturen gab es bisher nicht.

Kurz: wir sind rundum zufrieden und würden jederzeit wieder mit Firma Neuber bauen – vor allem, wenn man so mitbekommt, womit sich andere Bauherren herumschlagen!

Nochmal Spaß mit Appel

Ende Januar hat sich mit einem kleinen „Knack“ das Schloss der Badezimmertür verabschiedet – der Riegel kam nicht mehr komplett raus und der Griff hing schief.

Wir haben Herrn Neuber informiert und dachten, dass das ja keine große Sache sein dürfte. Leider lagen wir falsch:

Der Monteur von Firma Appel kam, bekam den Griff nicht ab und ging unverrichteter Dinge wieder.

Einige Wochen später kam ein anderer Monteur (derselbe, der damals auch die Zargen das erste Mal gerichtet hatte). Der probierte es dann erneut, fluchte über die „Hoppe Schnellstift“-Verriegelung, die sich zwar prima montieren lässt, aber wohl zum Verklemmen neigt – und setzte einen Elektro-Fuchsschwanz an den Türgriff an.
Leider hat er sich nicht mit weiteren Vorbereitungen aufgehalten (wie z.B. das Türblatt zu schützen oder die Blenden soweit möglich vorzuziehen). Und leider hielt das Sägeblatt nicht allzulange durch, sein zweites war schon stumpf, und er wollte wohl nicht noch eines verschleißen… also hat er dann mit Gewalt gearbeitet.
Am Ende war dann zwar der Türgriff ab – der ganze Lack rund um die Blende des Türgriffs allerdings auch.

Die „Reparatur“ durch Anmalen mit einem weißen Lackfilzstift (sowas wie man es auch von Edding bekommt, aber eine andere Marke) war wie schon fast zu erwarten erfolglos.

Nun haben wir schlussendlich nochmal eine neue Badezimmertür bekommen. Aber hey, immerhin ging der Austausch der Tür reibungslos…

Fensterverzug und kleine Leckage an der Heizung

Die ersten Jahreswechsel haben aus irgendwelchen Gründen einem der Fenster und einer Rolloführung nicht gut getan. Beide sind deutlich verzogen:

Spalt im Fenster, Rahmen verzogen

verzogene Rolladenführung

Im ersten Moment dachten wir bei der Rolloführung an einen Einbruchsversuch, aber dazu passte die Deformation einfach nicht.

Herr Neuber hat die Reklamation an Fa. Löwe weitergegeben, die dann auch flott und ohne Diskussionen für Ersatz gesorgt haben.

Weiterhin hat es – wohl wetterabhängig – ganz minimal aus einer Ventilverschraubung eines Mehrwegeventils an der Heizung getropft. Dieses Problem hat Staller&Weiss dann bei der Heizungswartung behoben.

Nacharbeiten nach dem Umzug

Nach dem Umzug sind uns dann noch zwei Punkte aufgefallen:

  • für die Vordachpfosten hatte der Handwerker ein nicht gerade schönes Holz mit einigen Macken benutzt. Das hatte er dann zudem noch nur sehr dünn lackiert.
  • das Treppengeländer hielt einem beherzten Zugtest nicht stand, was wir bei den offensichtlich für Porenbeton ungeeigneten Dübeln aber auch schon erwartet hatten. Wir hatten es dem Handwerker ja extra noch während der Montage gesagt…

Beides ist inzwischen erledigt – eine Email an Herrn Neuber mit ein paar Bildern reichte. Die Vordachpfosten wurden nochmal vernünftig lackiert, das Treppengeländer mit für Porenbeton geeigneten Dübeln befestigt. Jetzt hält das bombenfest, so wie es sein soll.

Letzte Arbeiten und Umzug

Anfang letzter Woche haben wir die Sockelleisten angebracht und Fenster und Böden geputzt. Dann ging es ans Packen und wir haben schon mal einige Kisten und kleinere Möbel ins Haus geschafft. Jeden Tag 2 Autoladungen. Das war schon echt anstrengend bei der Hitze…

Über das Wochenende haben wir uns einen Sprinter geliehen und unsere Küchenschränke im Vorfeld selbst umgezogen und die Küche weitestgehend zusammengebaut. Am Montag kam dann das Umzugsunternehmen und schaffte die restlichen Möbel und Kisten ins Haus. Seitdem leben wir zwischen Kisten und unaufgebauten Möbeln und beseitigen Schritt für Schritt und Zimmer für Zimmer das Chaos. Wir haben schon einiges geschafft, aber es ist noch viel zu tun.